Die Mittelschule an der Wittelsbacherstraße in München erhält den Förderpreis „Innovative Verkehrserziehung in der Schule“ 2021 für ihr Fahrradprojekt. Der erste Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und stieß bei der Jury auf großes Interesse. Der Förderpreis wird von der Landesverkehrswacht Bayern e.V. und der TÜV SÜD Stiftung bereits zum zehnten Mal vergeben.
MÜNCHEN. Der Wettbewerb zum Förderpreis „Innovative Verkehrserziehung in der Schule“ wird von der Landesverkehrswacht Bayern und der TÜV SÜD Stiftung seit 2012 ausgelobt. Der Schirmherr der Veranstaltung, Kultusminister Michael Piazolo, zeigt sich darüber hocherfreut: „Ein sicherer Schulweg für unsere Schülerinnen und Schüler ist mir ein Herzensanliegen. Daher möchte ich mich auch in diesem Jahr ausdrücklich bei der Landesverkehrswacht Bayern und der TÜV SÜD Stiftung für diesen Förderpreis und die tolle Unterstützung unserer Schulen durch Personal, Material und fachlichen Input bedanken. Unseren Siegerteams gratuliere ich herzlich: Ihr hattet tolle Ideen, habt auch viel ausprobiert und konntet die Jury damit beeindrucken. Mein Glückwunsch geht aber natürlich auch an unsere Lehrkräfte, die diese tollen Projekte begleitet haben.“
Den ersten Preis überreicht Ministerialdirigent Walter Gremm aus dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus an den Schulleiter der Mittelschule an der Wittelsbacherstraße Ulrich Gierer und dessen Team für ihr nachhaltiges Fahrradprojekt. Schülerinnen und Schüler lernen im Sportunterricht den sicheren Umgang mit dem Fahrrad im Straßenverkehr und führen Radwandertage durch. Hierzu Walter Gremm in seiner Laudatio: „Das Fahrrad ist das Fortbewegungsmittel der Zukunft – ganz besonders in unseren Städten. Mit dem Fahrrad – anstelle mit dem ‚Eltern-Taxi‘ oder dem Bus – in die Schule zu fahren, schont unsere Ressourcen und ist gut fürs Klima. Außerdem hält die tägliche Bewegung fit.“
„Zu Fuß zur Schule – Läufst du schon oder fährst du noch?“ heißt das mit dem zweiten Preis bedachte Projekt der Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Grundschule aus Kleinostheim (Unterfranken). Seit 2017 führt die Schule eine mehrwöchige Laufaktion durch. Ziel der Aktion ist es, den Kindern einen zusätzlichen Anreiz zu bieten, den Schulweg ohne Auto bzw. „Elterntaxi“ zurückzulegen. Aus den Händen von Matthias Andreesen-Viegas, Geschäftsführer der TÜV SÜD Stiftung, erhalten die Vertreter der Schule ihre Urkunde und ein Preisgeld über 1.500 Euro.
Die Erich-Kästner-Grundschule aus Neu-Ulm (Schwaben) wird für ihr Projekt „Mit dem Bus sicher zur Schule“ ausgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufen haben Erklärvideos über die Gefahren an der Bushaltestelle und im Bus erstellt. Mit diesen Videos können alle Schülerinnen und Schüler an der Grundschule das richtige Verhalten im und um den Bus online erleben. Der Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern, Wolfgang Gerstberger, gratuliert der Schulleitung zum dritten Preis und zu 1.000 Euro Preisgeld.
Hintergrundinformationen: Die Landesverkehrswacht Bayern und die TÜV SÜD Stiftung loben den Förderpreis „Innovative Verkehrserziehung in der Schule“ aus. Teilnehmen können Klassen oder Kurse aller Grund- und Mittelschulen, Förderschulen, Realschulen, Wirtschaftsschulen, FOS/BOS, Gymnasien und Berufsschulen in Bayern.
Ausgelobt wird ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 Euro. Das Preisgeld soll wie folgt verwendet werden:
- Unterstützung der Lehrkraft, der Schule oder der Klasse zur Weiterentwicklung des Konzeptes
- Finanzierung einer Evaluation, um die erfolgskritischen Faktoren zu hinterfragen
- Unterstützung bei der Aufbereitung und Auswertung des Konzeptes an anderen Schulen und Schularten
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus